Rehapro
Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben
Über dieses Projekt
Das Programm rehapro ist ein offenes, innovatives Förderprogramm mit dem Ziel, Ansätze zu entwickeln, die die Erwerbsfähigkeit von Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen erhalten bzw. wiederherstellen. Das Evaluationsteam der Lawaetz-Stiftung ist damit beauftragt, Expert:inneninterviews und Fallstudien durchzuführen und die Monitoringdaten zu analysieren.
Wissenschaftliche Begleitung der Modellprojekte „PAN – Potenzialanalyse für Arbeitslose zur Neuorientierung“ im Kreis Plön und „ICh – Ich habe eine Chance“ im Kreis Ostholstein
Vor dem Hintergrund der stetig hohen Zugänge in die Erwerbsminderungsrente und in die Eingliederungs- bzw. Sozialhilfe fördert das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gemäß § 11 SGB IX Modellprojekte zur Stärkung der Rehabilitation. Hiermit sollen neue Ansätze, die die Erwerbsfähigkeit von Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen erhalten bzw. wiederherstellen, erprobt werden. Auch die Zusammenarbeit der Akteure im Bereich der medizinischen und beruflichen Rehabilitation soll so weiter verbessert werden.
Das Programm rehapro versteht sich dabei explizit als Lernprozess und wird als offenes, innovatives Förderprogramm mit einem Bottom-up-Absatz umgesetzt. Ziel ist die Entwicklung von Konzepten, die sich grundsätzlich – beispielsweise in Form von Best-Practice-Beispielen, Handlungsempfehlungen, Rahmenvorgaben etc. – für eine Verstetigung eignen.
Die ersten Modellprojekte konnten 2019 starten, darunter das Modellprojekt „PAN – Potenzialanalyse für Arbeitslose zur Neuorientierung“ unter der Federführung des Jobcenters Plön sowie das unter Federführung des Jobcenters Ostholstein umgesetzte Modellprojekt „ICh – Ich habe eine Chance“. Die wissenschaftliche Begleitung beider Projekte ist auf beinahe fünf Jahre angelegt.
Im Jahr 2021 hat das Evaluationsteam damit begonnen, die durch die Corona-Pandemie verzögerte Reihe der Experte:inneninterviews und Fallstudien durchzuführen. Es hat sich dabei gezeigt, dass insbesondere für die Zielgruppe der rehapro-Maßnahmen einerseits die Pandemie und ihre Folgen eine besonders schwere Einschränkung in den individuellen Integrationswegen darstellte, auf der anderen Seite aber die zielgerichteten und personenzentrierten Unterstützungsformate – etwa das individuelle Coaching – ein besonderer Mehrwert und Erfolgsfaktor war.
Auch die Analyse der Monitoringdaten sowie die Untersuchungen im Jahresvergleich 2020 zu 2021 haben die Wirksamkeit der Maßnahmen klar bestätigt.
Im Rahmen des bundesweiten Austausches der Projektträger und wissenschaftlichen Begleitungen im rehapro-Programm konnte die Lawaetz-Stiftung durch Fachbeiträge dazu beitragen, dass die norddeutschen Praxiserfahrungen auch in anderen Teilen der Bundesrepublik wahrgenommen und adaptiert wurden. Dies werden wir auch weiterhin als Ziel unserer Arbeit verfolgen.
Kontakt
Katrin Triebl
040 39 99 36-55
triebl@lawaetz.de
Peer Gillner
Geschäftsführender Vorstand
gillner@lawaetz.de
Sven Sieg
040 39 99 36-0
meyer@lawaetz.de
Leon Spiering
040 39 99 36-59
spiering@lawaetz.de