Über die Stiftung

Die Johann Daniel Lawaetz-Stiftung wurde 1986 von der Freien und Hansestadt Hamburg gegründet. Ziel war und ist es, in herausfordernden sozialen Konstellationen zwischen der politisch-administrativen Ebene und den betroffenen Personen und Projekten vor Ort zu vermitteln.

Bis heute sind wir diesem Auftrag treu geblieben. Herausforderungen unserer Zeit sind die Wohnungsknappheit, anhaltende Langzeitarbeitslosigkeit und ein zunehmendes Armutsrisiko etwa für Familien. Soziale Bindungen, die sich weiter lösen, eine Überalterung vieler Quartiere, notorischer Geldmangel in den öffentlichen Kassen sowie neue Konfliktfelder, etwa durch Zuwanderung und soziale Ausgrenzung kommen verstärkend hinzu. Nach wie vor entwickeln wir kreative Lösungen für gesellschaftliche Spannungsherde. Hierbei gilt unsere besondere Aufmerksamkeit der Integration von geflüchteten Menschen und der Akzeptanz der Hamburger und Hamburgerinnen.

Gemeinsam an einem Strang ziehen

Unser Erfolgsgeheimnis in solch herausfordernden Konstellationen: Wir entwickeln in einem kooperativen Prozess gemeinsam mit den Beteiligten Lösungen, die von allen getragen werden. Wir haben die Vermittlungskompetenz, dass Menschen trotz zum Teil stark divergierender Interessenlagen und Empfindlichkeiten schließlich übereinkommen, gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Und wir haben die Kraft und das Know-how, gemeinsam entwickelte Lösungen auch gegen Widrigkeiten durchzusetzen.

Beratung und Unterstützung bei der Gründung selbst verwalteter Betriebe, die Aktivierung benachteiligter Jugendlicher durch Altbausanierung in Selbsthilfe sowie Wohnungsneubauten für Obdachlose – das sind die kreativen Antworten, die wir in den späten 80er Jahren initiiert haben und die sich auch heute noch als tragfähig erweisen.

Unser Ausgangspunkt ist die soziale Nähe zu unseren Kundinnen und Kunden. Denn wir glauben daran und haben seit unserer Gründung immer wieder bestätigt gefunden, dass Menschen, denen die Gemeinschaft echte Chancen gibt, sich auch fruchtbringend für die Gemeinschaft einsetzen. Eine unserer Hauptaufgaben ist deshalb, Chancen für Menschen zu organisieren und sie entsprechend ihrer jeweiligen Position so in die Lage zu versetzen, ihre vorhandenen Potenziale für die eigene Entwicklung und die Verbesserung der Lebensbedingungen anderer Menschen erfolgreich einzusetzen.

Professionell und kompetent

Diese Vermittlungskompetenz – gepaart mit dem fundierten, lokalen Erfahrungswissen aus der langjährigen, aktiven Nähe zu Kundinnen und Kunden – ist auch gefragt, wenn es um die Begleitung und Beratung öffentlicher Auftraggeber bei der Umsetzung anspruchsvoller Programme, etwa in der Arbeitsmarktpolitik oder Stadtentwicklung geht. Auch hier müssen Akteure aus dem staatlichen wie dem gesellschaftlichen Sektor kommunikativ erreicht und in den Umsetzungsprozess eingebunden werden. Schlüssel für den Erfolg ist dabei stets die glaubwürdige Verbindung von Professionalität und spezifischem Wissen über Förderprogramme und Konditionen einerseits und unserer Beratungskompetenz, die die Bedarfe von Kunden und Nutzern ernst nimmt, andererseits.

Wir engagieren uns traditionell in Hamburg und zunehmend auch in Regionen jenseits der Hamburger Landesgrenzen, sowie bundesweit und in Zusammenarbeit mit Partnern auch transnational innerhalb Europas. Unsere Handlungsfelder bleiben lokal. Doch unsere Perspektive hat sich längst erweitert auf ein lebenswertes Europa, das Vielfalt ohne Ausgrenzung erlaubt, individuelle Fähigkeiten und solidarisches Zusammenleben fördert und in dem Kreativität und Sicherheit zum Alltag gehören.