Ein Rückblick auf die Jugend Aktiv Plus-Fachveranstaltung 2025

Bereits zum wiederholten Mal lud die Lawaetz-Stiftung als Dachträgerin des Projekts Jugend Aktiv Plus zu einer Fachveranstaltung ein. Diese fand am 10. April bei Aurubis in Hamburg statt. Das Thema lautete: Teilhabechancen und Hindernisse in Übergangsstrukturen für junge Erwachsene in herausfordernden Lebenslagen.

Im Mittelpunkt stand der Vortrag „Inklusion in der beruflichen Bildung: Bildungsteilhabe in regionalen Übergangsstrukturen“ von Prof. Dr. Andreas Oehme (Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim / Holzminden / Göttingen, Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit) und Stephan Ullrich (Universität Hildesheim, Institut für Sozial- und Organisationspädagogik). Sie zeigten anhand einer qualitativen Studie die Hindernisse auf, denen junge Menschen beim Übergang von der Schule in den Beruf begegnen – und wie diese Prozesse inklusiver gestaltet werden könnten. Zentrale Empfehlungen: an den Interessen der Jugendlichen ansetzen, Experimentierräume schaffen, Lebenslagen diversitätssensibel berücksichtigen.

Professor Dr. Andreas Oehme (Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim / Holzminden / Göttingen, Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit) gab umfassende Einblicke im Vortrag „Inklusion in der beruflichen Bildung: Bildungsteilhabe in regionalen Übergangsstrukturen“. Fotocredit: Eva Häberle

Über 100 Fachkräfte aus Jugendhilfe, Arbeitsmarktintegration, Betrieben und Behörden waren vor Ort. Die Begrüßung erfolgte durch Arne Dornquast, Leiter des Amts für Arbeit und Integration bei der Sozialbehörde Hamburg und durch das Projektteam von Jugend Aktiv Plus, Sieglinde Ritz und Annekatrin Kühn (beide Lawaetz-Stiftung). Michael Jordan, Werksleiter der Aurubis AG in Hamburg, präsentierte dem Plenum die vielfältigen Aufgabenbereiche, Verarbeitungswege und die tragende Rolle von Aurubis im Bereich des globalen Kupferrecyclings. Auch die Zahlen bezüglich der Auszubildenden bei Aurubis machten Eindruck: 230 Auszubildende in 16 Berufen, eine Übernahmequote von 85 Prozent und ein modernes Ausbildungszentrum stellen eine hohe Ausbildungsqualität sicher. Besonders eindrucksvoll war die Führung durch Werk und Ausbildungsstätten sowie die Präsentation der Initiative Women4Metals, die sich für mehr Frauen in technischen Berufen einsetzt.

Der interaktive Teil der Fachveranstaltung beinhaltete Touren durch die Aurubis-Ausbildungsstätten und das gesamte Aurubis Werk. Fotocredit: Eva Häberle

In Kleingruppen diskutierten die Teilnehmenden intensiv über Barrieren und Chancen junger Menschen am Übergang in Ausbildung und Arbeit. Eine abschließende Podiumsdiskussion rundete die Veranstaltung ab – begleitet von offenem Austausch und Ausblicken auf die künftige Zusammenarbeit im Projekt Jugend Aktiv Plus.

In Kleingruppen wurde sich intensiv über die Leitfragen sowie zum persönlichen Erleben der Thematik in Hamburg ausgetauscht und in kreativer Weise verschriftlicht. Fotocredit: Eva Häberle