Schnelsen-Süd
- Projektanfang: 12 April 2018
- Auftraggeber: Bezirk Altona
- Projektkategorie: Quartiersentwicklung
Über dieses Projekt
Die Lawaetz-Stiftung war im Auftrag des Bezirksamts Hamburg Eimsbüttel von 2000 bis 2007 in der Hauptförderphase – danach bis 2013 in der Verstetigungsphase – in dem sogenannten Entwicklungsquartier Schnelsen-Süd (ein Gebiet des Hamburger Programms der „Integrierten Stadtteilentwicklung“) tätig. Seitdem ist die Lawaetz-Stiftung mit der Koordination von Gebietsprojekten beauftragt.
Förderinstrument(e)
Im Februar 2013 wurde die Verstetigungsphase der integrierten Stadtteilentwicklung in Schnelsen-Süd abgeschlossen. Seither erfolgt die Förderung für die Koordination der Quartiersprojekte durch die Geschäftsstelle Eimsbüttel der SAGA Unternehmensgruppe und aus dem Quartiersfonds Eimsbüttel.
Laufzeit
Hauptförderphase: 2000–2007
Gebietssteckbrief
Lage, Größe, Anbindung
Das heute als Schnelsen-Süd bezeichnete Quartier liegt im Nordwesten Hamburgs im Bezirk Eimsbüttel, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Stadtteil Eidelstedt, unweit des Autobahnkreuzes Nordwest und des Niendorfer Geheges.
Städtebauliche und bauliche Struktur
Entstanden ist Schnelsen-Süd als Sozialbausiedlung in den 70er Jahren durch den Bau der SAGA-Siedlung zwischen Graf-Johann-Weg / Spanischer Furt und Graf-Ernst-Weg. Charakteristisch für die Bebauungsstruktur sind die Zeilenbauten sowie die Hochhausarchitektur. Umrahmt die SAGA-Siedlung durch eine Vielzahl an Einzelhäusern, die ebenfalls zu Schnelsen-Süd gehören. Eingegrenzt wird das Quartier durch die Straßen Siekreystraße im Norden, Graf-Johann-Weg im Osten, Spanische Furt im Süden und Graf-Ernst-Weg im Westen.
Infrastruktur
Das Schnelsen-Süd Center war ein Schlüsselprojekt der integrierten Stadtteilentwicklung und bleibt ein besonderes Projekt zur Nahversorgung der Quartiersbewohnerschaft mit seiner Angebotsvielfalt. Neben u.a. einen Lebensmittelgeschäft, einem Pflegedienst ist es 2013 gelungen, mit der Finanzierung aus dem Quartiersfonds einen Bewegungsraum mit den Sportverein SV Eidelstedt zu eröffnen. Seit September 2013 können Erwachsene mit nur 1 €uro pro Angebot an einem Sportkurs teilnehmen, ohne Mitglied in dem Verein zu sein. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre können die Angebote sogar kostenlos nutzen. Eine weitere infrastrukturelle Besonderheit liegt in der Dichte und Bündelung der sozialen Einrichtungen vor Ort, die alle fußläufig erreichbar sind.
Bevölkerung und Sozialstruktur
In Schnelsen-Süd leben rund 2.600 Menschen. Die Quartiersbewohner kommen aus über 30 verschiedenen Ländern, Kultur- oder Sprachräumen. Es leben ca. 650 Menschen unter 18 Jahre in Schnelsen-Süd. Davon haben 475 Menschen einen Migrationshintergrund. Zwei Drittel davon sind Empfänger SGB II-Leistung.
Besondere Problemstellung und Potenziale
Aufgrund der Insellage des Quartiers besteht in Schnelsen-Süd eine hohe Identifikation mit dem Stadtteil und ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Laut Sozialmonitoringbericht 2014 ist der Status es Gebiets sehr niedrig. Mit den Angeboten der sozialen Institutionen werden die Nachbarn in allen Lebenslagen unterstützt.
Leitlinien und Schwerpunkte der Gebietsentwicklung
Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit vor Ort ist die Betreuung der Stadtteilgremien Stadtteil-Kaffee, Stadtteilbeirat und der Finanzkreis sowie die Fokussierung auf neue Zielgruppen, wie z.B. die Senioren. Zudem ist die Öffentlichkeitsarbeit intern und extern ein weiterer Schwerpunkt.
Kontakt
Stadtteilbüro Schnelsen-Süd
Graf-Johann-Weg 38
22459 Hamburg
Karin Robben
Mobil: 0171 176 9011
robben@lawaetz.de
Christian Mischke
Mobil: 0177 546 37 99
mischke@lawaetz.de
Martin Elbl
Mobil: 0162 28 25 188
elbl@lawaetz.de
Website: www.schnelsen-sued.de
Instagram: https://www.instagram.com/stadtteilbuero.schnelsensued/