Hohenhorst
Über dieses Projekt
Die Lawaetz-Stiftung ist von 2007 bis 2015 im Auftrag des Bezirksamts Harburg in dem sogenannten Entwicklungsquartier Hohenhorst, ein Gebiet des Hamburger Programms der „Integrierten Stadtteilentwicklung“, tätig gewesen.
Förderinstrument(e)
- Soziale Stadt / RISE – Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung, Hamburg
- Aktive Stadt- und Ortsteilzentren
Laufzeit
Hauptförderphase: 2007 – 2015
Gebietssteckbrief
Lage, Größe, Anbindung
Hohenhorst liegt im Bezirk Wandsbek und teilt sich mit 155 ha auf die Stadtteile Jenfeld und Rahlstedt auf. Mit dem Auto erreicht man Hohenhorst über die A24 / Abfahrt Jenfeld oder die B75. Insgesamt sieben Buslinien erschließen Hohenhorst über das Netz des ÖPNV.
Städtebauliche und Bauliche Struktur
Die Siedlung Hohenhorst wurde zwischen 1960 und 1966 erbaut.
Das Erscheinungsbild der ca. 5800 Wohneinheiten umfassenden Siedlung ist geprägt durch das Nebeneinander unterschiedlicher Gebäudetypen. Hier sind eingeschossige Einfamilienhäuser, zweigeschossige Reihenhäuser, drei- und viergeschossigen Zeilenbauten, die inzwischen teilweise im Rahmen von Nachverdichtungsmaßnahmen um ein weiteres Geschoss aufgestockt wurden, bis hin zu neungeschossigen Punkthochhäusern zu finden. Die Bebauungsdichte ist gering und es gibt großzügige Grünflächen zwischen den Häusern.
Infrastruktur
In Hohenhorst gibt es ein gut funktionierendes Nahversorgungszentrum am Berliner Platz, weitere Dienstleistungen und Handwerk sind im ganzen im Gebiet verteilt. Das gastronomische Angebot ist eher unzureichend.
In Hohenhorst finden sich zahlreiche soziokulturelle Einrichtungen wie z.B. das Haus am See, ein Community Center mit verschiedenen Angeboten unter einem Dach wie Beratung, Bildung, Kultur, Gastronomie, Gesundheit, Treffpunkte. Für Kinder und Jugendliche gibt es fünf Kindertagesstätten, zwei Grundschulen, fünf Kinder- und Jugendeinrichtungen. Eltern, Frauen und Migranten sind mit Treff-, Beratungs- und Kursangeboten im Eltern-Kind-Zentrum, Frauen- und Mädchentreff und Haus am See (Elternschule, Beratung „Auf Kurs“) versorgt. Senioren finden Freizeitmöglichkeiten beim Kirchlichen Seniorentreff und in der ehrenamtlich organisierten Seniorengruppe U99 (Haus am See). Zum Thema Inklusion gibt es eine Tagesförderung und ambulante Betreuung. Sportlich geht es beim TSV Hohenhorst zu und der Bereich Bildung wird durch die Volkshochschule, Bücherhalle, sowie das Projekt „heimspiel Hohenhorst“ bedient.
Bevölkerung und Sozialstruktur
Ca. 11.300 Einwohner
43 % Migrationshintergrund (unter 18= 61 %)
9,7 % arbeitslos
22% SGBII-Bezug
Besondere Problemstellung und Potenziale
- Hohenhorst soll als familienfreundlicher Wohnstandort gestärkt werden
- In Hohenhorst sollen attraktive Freiräume geschaffen werden, die auch Menschen aus anderen Stadtteilen anziehen
- Hohenhorst soll den Bewohnern gute Möglichkeiten bieten, an der Gebietsentwicklung mitzuwirken und selbstverantwortlich Aktivitäten zu entfalten
- Die Lebensqualität aller Bewohnergruppen soll durch eine gut vernetzte soziale, kulturelle und freizeitbezogene Infrastruktur sowie vermehrte Bildungsangebote erhöht werden
Leitlinien und Schwerpunkte der Gebietsentwicklung
Handlungsfelder:
- Umwelt und Verkehr
- Wohnen, lokaler Wohnungsmarkt und Wohnungswirtschaft
- Wohnumfeld und öffentlicher Raum
- Beteiligung, Aktivierung, lokale Partnerschaften, Vernetzung
- Familienförderung
- Gesundheitsförderung
- Kultur im Stadtteil
- Beschäftigung, Qualifizierung, Arbeitsmarkt, Ausbildung
- Bildung
- Integration von Menschen mit Migrationshintergrund
Schlüsselprojekte:
- Haus am See,
- Hohenhorst-Park
Kontakt
Vanessa Steenwarber