Die „Partnerschaften für Demokratie“ gehen in die Verlängerung
Schon seit 2015 ist die Lawaetz-Stiftung mit ihren (Lokalen) Partnerschaften für Demokratie ein aktiver Teil des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Das Programm, das aktuell in die dritte Förderphase bis 2032 gestartet ist, unterstützt zivilgesellschaftliches Engagement für ein vielfältiges und demokratisches Miteinander. Zudem stärkt es die Arbeit gegen Radikalisierung und gesellschaftliche Polarisierung. Gefördert wird es vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

Lokale Partnerschaften für Demokratie
In den Hamburger Regionen und Bezirken Harburg, Süderelbe und Wandsbek sowie in der Hansestadt Lüneburg ist die Lawaetz-Stiftung als Koordinierungs- und Fachstelle der jeweiligen Lokalen Partnerschaften für Demokratie (kurz: LoPas) tätig. Der Landkreis Lüneburg ist seit Beginn der dritten Förderphase (Start 1. Januar 2025) neu hinzugekommen. Auch hier begleitet die Lawaetz-Stiftung eine Lokale Partnerschaft für Demokratie. Sie kümmert sich um die Netzwerkarbeit vor Ort, berät Interessenten zur Antragsstellung für neue demokratiefördernde Projekte und koordiniert Bündnisse, die über die
Projektanträge abstimmen. Zudem macht die Lawaetz-Stiftung Öffentlichkeitsarbeit für Demokratie leben! und setzt auch eigene Projekte um.
Projektarbeit vor Ort
Zu den Projekten gehören beispielsweise die Beteiligung an den Internationalen Wochen gegen Rassismus sowie die Begleitung des Jugendforums, welches Jugendliche in den Bezirken motiviert, sich mit eigenen Ideen und Aktivitäten für Demokratie und Vielfalt einzusetzen und gegen Extremismus stark zu machen. Das können Fußballturniere oder Theateraufführungen sein – oder auch gemeinsames Musik-Machen.

Partner:innen und Beteiligte
Zahlreiche Vereine, Initiativen und Bündnisse beteiligen sich im Rahmen der LoPas mit Aktionen, Projekten und Veranstaltungen. Deshalb kommt hier häufig die Kooperations- und Beratungskompetenz der Lawaetz-Stiftung zum Tragen, da viele Partner:innen berücksichtigt und an einen Tisch gebracht werden müssen. Bürger:innen vor Ort profitieren von niedrigschwelligen, vielfältigen und informativen Angeboten – dazu gehören Lesungen, Workshops und Straßenfeste genauso wie Theater- und Filmvorführungen oder Begegnungsformate.
Altona, Rissen und Sülldorf
Die Partnerschaften für Demokratie und Vielfalt in Altona, Rissen und Sülldorf werden in der dritten Förderperiode des Bundesprogramms Demokratie leben! leider nicht weiter vom Bundesministerium gefördert.
Das bedeutet, dass die wertvolle Arbeit der zivilgesellschaftlichen Akteur:innen im Bezirk Altona und auch die Arbeit der Lawaetz-Stiftung in der bisherigen Form nicht fortgeführt werden kann. Diese Nachricht hat alle Beteiligten sehr getroffen. Die Lawaetz-Stiftung steht deshalb weiterhin im Austausch mit Politik und Bezirksamt Altona, um Möglichkeiten zur weiteren Unterstützung dieser wichtigen Arbeit auszuloten.
Zukunftsziele
Die Prävention von Rechtsextremismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, die Aufklärung und Sensibilisierung der Bevölkerung und die Stärkung zivilgesellschaftlicher Organisationen, die sich für Demokratie und Vielfalt einsetzen, sind nur einige der Ziele, die die Lokalen Partnerschaften für Demokratie verfolgen. Genauso wichtig ist die weitere Vernetzung zwischen Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zu diesen Themen, für die sich die Lawaetz-Stiftung nicht nur im Rahmen der LoPas seit Jahrzehnten einsetzt.